Foto-Rundgang

Foyer: Große Krippen und Kinderkrippen 

   

Der Eingang führt zunächst zum Foyer, zugleich der größte Raum. Hier sind größere Krippen zu sehen. Aus der Werkstatt Gregor Lerchen in Höhr-Grenzhuasen stammen die naturfarbenen Tonfiguren in einem Wurzelstall.

Eine Krippe mit Rupfenfiguren in Tiroler Tracht mit einem Krippenstall von Paul Gartner aus Luttach im Ahrntal in Südtirol knüpft die Verbindung zu dem dortigen Museum Maranatha.

Die HeiDe – Krippe aus dem Grödnertal ist ein bemerkenswert schönes Beispiel der Schnitzkunst in Gröden Es sind sehr fein holzgeschnitzte Figuren, die textil kaschiert und farbig gefasst sind. Der Künstler ist Heinrich Demetz aus St. Ulrich in Gröden.

 

Raum 1: Alpenländische Krippen

   

Das Glanzstück des Raumes bildet eine aus einem Block gehauene Krippe von Helmut Gebhard Piccolruaz, die merh als 60 Einzelfiguren umfasst. Piccolruaz ist auch der Künstler, der die Hadamarer Kirchenkrippe geschaffen hat. Wer genau hinschaut, kann feststellen, dass die Herkunft ds Künstlers sich nicht verleugnen lässt.

Reich an Figuren ist die in eine gebirgige Landschaft eingefügte Krippe aus einer Werkstatt der Pustertaler Krippenkünstler.

Auch gegossene Kunstharzfiguren im alpenländischen Stil finden viele Liebhaber. Hier mit einem Stall in winterlicher Landschaft von Paul Gartner, Luttach.

 

Raum 2: Europäische Krippen

   

Spanische Terrrakottafiguren, z. Teil mit Textil kaschiert legen oft besonderen Wert auf die Darstellung der drei Könige mitsamt ihrem Gefolge.

Der Raum wird beherrscht von einer Szopka aus Krakau. Die Besonderheit der Krakauer Szopka (= Schuppen) besteht darin, dass die Kulisse aus Karton, farbigem Stanniol und Holzverstärkungen besteht und die bunten Figürchen jeweils in einer Kirchenfassade aufgestellt sind. die der Hauptkirche von Krakau nachempfunden ist.

Ebenfalls aus Polen kommen die Naturholzfiguren des Künstlers Jacek Janowski. Schlicht, aber sehr ausdrucksstark.

 

Raum 3: Hauskrippen, Künstlerkrippen, Erzgebirge

   

Auch im Westerwald gibt es begeisterte Krippenbauer. Hier ein Beispiel von textil bekleideten Wachsfiguren im Westerwälder Fachwerkhaus.

Eine der zahlreichen erzgebirgischen Krippen. Dort hat die Krippenproduktion nach der Wende einen neuen Aufschwung genommen. Hier eine moderne Version: Die „Köhlerkrippe“ aus Eppendorf.

Die Porzellanfirma Göbel stellt noch heute Figuren nach den Entwürfen der Ordensschwester Maria Innocentia Hummel OSF (+ 1946) her.

 

 

Raum4: Miniaturkrippen

   

Im kleinsten Raum befinden sich auch die kleinsten Krippen. In der Fensternische eine Krippenlandchaft mit Santons aus der Provence von Michel Carbonel, Marseille.

Zinnfiguren en miniature werden in alter Tradition gegossen. Liebhaber erwerben sie in Fachgeschäften wie in Nürnberg und bemalen sie detailgetreu selbst.

Drusen, Geoden, runde Steine mit kristallin ausgekleideten Hohlräumen findensich auch in Deutschland, etwa Idar-Oberstein oder im Erzgebirge. Hier wurden sie aufgeschnitten und mit Miniaturfiguren versehen.

 

Raum 5: Krippen aus Lateinamerika

   

In vielen lateinamerikanischen Ländern ist die katholische Tradition der Krippenkunst zu Hause.. Die reichhaltigste Krippenkultur findet sich in Peru. Besonders expressiv eine Krippe von Arcadio Choque, Peru.

Sehr fantasievoll farbig bemalt sind oft die naiv empfundenen Krippen aus Mexiko. Meist werden außer der Heiligen Familie nur die Könige dargestellt.

Ein weiteres Beispiel für die Kripppenkunft in Peru sind die sehr fein farbig bemalten Figreuren aus gebranntem Ton. Dabei werden die Heiligen in der Tracht der einfachen, indigenen Bevölkerung dargestellt.

 

Flur : Papierkrippen

   

Bereits im 19. Jahrhundert wurde es üblich, Krippenfiguren auf Papierbögen zu drucken und auszuschneiden.Später wurde daraus eine eigene Kultur und es gab auch hochwertige Künstlerentwürfe wie diese reichhaltige bayrische Papierkrippe.

Die Papierkrippen bieten die Möglichkeit durch Umstecken der Figuren verschiedenene weihnachtliche Szenen darzustellen.

Papierkrippe nach älterem Original als Reprint wieder aufgelegt.

 

Raum 6: Krippen aus Afrika und Fernost.

    

Die christlichen Gemeinden in vielen Ländern Afrikas und Asiens haben gern die Tradition der Krippen aufgegriffen und die Weihnachtsgeschichte in ihre Umwelt versetzt. Bemerkenswert eine Gruppe mit holzgeschnitzten Figuren,die farbig gefasst sind.

In der Fensternische ist eine prachtvolle Krippe aus einem Benediktinerinnenkloster in Südkorea ausgestellt. Die edlen Seidengewänder und die Hüte entsprechen der einheimischen Tracht eher vornehmer Familien.

Eine Krippe aus Sambia wurde Pfr. Lippert bei einem Besuch in der Diözese Ndola, Sambia vom damaligen Bischof Dennis de Jong überreicht. Ndola, im Copperbelt – Kupfergürtel Sambias ist Partnerdiözese des Bistums Limburg.

Das größte katholische Land Asiens sind die Philippinen. Hier hat sich eine sehr bunte und vielfältige Krippenkultur entwickelt. Bambus, Holz, Tiffanyarbeiten uvm.